April

Erst etwa Mitte April blühen bei uns im kühlen Norden die Forsythien-Sträucher von denen man nie genug haben kann. Die Zweige werden bei uns schon kurz nach Weihnachten kontinuierlich geschnitten und bringen die Vorfreude auf den Frühling in die Wohnung.

Das Himmelschlüsselchen (Primula elatior) und das Lungenkraut (Pulmonaria species) bringen Farbe in die ansonsten recht kahle Pflanzung. Auch Schlüsselblumen kann man nie genug haben. Sie eignen sich gut für kleine Vasen. Leider sind sie nicht sehr langlebig, säen sich aber überall im Garten aus.

Narzissen und Wildtulpen  leisten den blühenden Sträuchern Gesellschaft. Alles andere kriecht gerade mal aus dem Boden und beim Gartenrundgang kann man mit Freude feststellen, dass sie alle wieder da sind, oder auch nicht. Spätestens dann heißt es Schnecken bekämpfen.

Eine Neuanschaffung für den Aprilgarten ist das Großblättrige Schaumkraut (Pachyphragma macrophyllum). Es bringt nach den Schneeglöckchen und Märzenbechern wieder weiße Farbe ins Beet. Man kann es aus Samen anziehen. Mit den Jahren ist es leider immer weniger geworden.

Die Seerosentulpen (Tulipa kaufmannia), sie heißen so, weil ihre Blütenblätter in der Sonne weit zurück geschlagen sind, wie eine Seerose, gibt es in vielen Sorten und den Farben: Rot, Gelb und Weiß. Ich pflanze sie im Gehölzsaum an der Grundstücksgrenze. Hier stören sie nicht beim Stauden umpflanzen, und sie haben im Sommer ihre gewünschte Trockenheit.

Der Hohle Lerchensporn (Corydalis cava) und das gelbe Scharbockskraut (Ranunculus ficaria) vermehren sich rasant in Sonne und Schatten sind aber für die Stauden keine Bedrohung, da sie bald wieder einziehen.

Im April kann es auch nochmal schneien. Der Frost hat die Blüten der Ostgehölze im April 2017 stark geschädigt. Wir hatten fast keine Äpfel. Den Stauden hat es nicht geschadet.

Den Reigen der früh blühenden Wildstauden im Schatten der Bäume und Sträucher vervollständigt das Lungenkraut (Pulmonaria) mit mehreren Arten und Sorten in blau, rot und weiß.

Am Teich zeigen sich Ende April auch schon erste Blüten. Allen voran die gelbe Sumpfdotterblume (Caltha palustris), die sich rund um den Teich aussät. Auf der Wasseroberfläche schwimmen die Triebe des Fieberklees (Menyanthes trifoliata) mit weißen Blütenständen.

Sehr leuchtkräftig sind die roten Blüten der Rosenprimel (Primula rosea), dahinter die weißen Blütenkerzen des Fieberklee, die gelben Sumpfdotterblumen und die eigenartigen rosa Blüten des Schildblatts (Darmera peltata).

Eine besonders interessante Pflanze am Teichrand ist die Weiße Scheinkalla (Lysichiton camtschatcensis). Es gibt sie auch in gelb.