Frühjahrsputz

Jedes Jahr im Frühjahr muss das alte Staudenkraut abgeschnitten und entfernt werden. Da es sich schlecht kompostieren lässt, vor allem, wenn man nicht schreddern möchte, ist das eine aufwendige Arbeit für unsere 1000 m² Staudenbeete.

Das das Entfernen des Staudenkrautes erst im Frühjahr erfolgt, ist Ehrensache für einen Naturfreund. Das Bild zeigt, wie wichtig es ist, die vertrockneten Stauden im Herbst und Winter stehen zu lassen. Etwa 50 Spatzen sind hier im Dezember beim Festmahl im Sonnenhut zu beobachten.

Im Idealfall ist der Schnee schon weitestgehend verschwunden aber der Boden durch die kalten Nächten immer noch gefroren. Das Betreten der Beete ist also möglich, und so wird in ein paar Tagen alles Staudenkraut mit der Motorsense und einem 80-Zahn-Blatt abgeschnitten. Der gefrorene Boden ist notwendig, damit die Pflanzen beim Absägen bzw. Abschlagen nicht ausgerissen werden.

Wenn die Winterlinge und Schneeglöckchen erscheinen ist es höchste Zeit die alten Staudenreste abzuharken.
Mit der Schubkarre werden sie zu einer Totholzhecke am Ende des Gemüsegartens gefahren, in der Hoffnung, dass sich viele Igel, Kröten und andere Tiere dort ansiedeln und zur Schädlingsvertilgung in die Gemüsebeete ziehen.

Die Totholzhecke, oder auch nach dem Erfinder auch Benjeshecke genannt (hinten, rechts) nimmt dünnes Holz und dicke Staudenstängel auf. Weiches, feuchtes Staudenkraut wandert auf den Kompost.