Schnecken

In den letzten Jahren haben sich die Nackt-Schnecken als der größte Feind der Stauden etabliert. Es beginnt bereits im zeitigen Frühjahr, wenn die kleinen Schnecken aus den Eiern kriechen und sich über den Neuaustrieb der Stauden hermachen. Besonders ärgerlich, wenn sie bereits unter der Reisigabdeckung des Winterschutzes ganze Chrysanthemen- oder Ritterspornhorste vernichten bevor man es bemerkt. Seit einigen Jahren streue ich im zeitigen Frühjahr flächendeckend ein umweltverträgliches Schneckenkorn auf Basis von Eisen-III-phosphat. Es ist ungefährlich für Haustiere und freilebende Tiere wie zum Beispiel Igel. Es hat eine Zulassung für den biologischen Landbau. 

Bei Lysimachia ephemerum hatte ich 2010 zunächst einen Winterschaden vermutet. Erst bei genauem Hinsehen kann man die abgefressenen Triebe erkennen. Das Schneckenkorn kam zu spät.

Die braunen oder fast roten Nacktschnecken sind neu in unseren Gärten und besonders aggressiv.

Interessanterweise sind die Ligularia hessei bis zum Skelett abgefressen (im Bild vorn), während im Hintergrund L. bockiii, fischeri und die Hybriden ‚Weihenstephan‘ und ‚Rocket‘ kaum angefressen werden. Ligularia hessei habe ich deshalb aus dem Garten entfernt.

Im Jahr 2020 habe ich kein Schneckenkorn gestreut. Es war schlimm. Ein solches Gartenbild kann man nicht tolerieren. Besonders die Blütentriebe der Ligularien wurden regelrecht gekappt.