Frostschäden

Bei den Frostschäden müssen wir zwischen den Tiefsttemperaturen des Winters und den Spätfrostschäden im Frühjahr unterscheiden. Außerdem gibt es oft Schäden bei gefrorenem Boden ohne Schneebedeckung und Sonneneinstrahlung, die jedoch auf Vertrocknen der Pflanzen zurückzuführen sind. Unser Garten etwa 25 km von der Ostsee entfernt, befindet sich in der Winterhärtezone 7a, wie der größte Teil Nordost-Deutschlands. Von der Wärme der Nord- und Ostsee profitieren wir leider nicht. In der Winterhärtezone 7a liegen die Tiefsttemperaturen bei minus 17,7 bis minus 15,0°C, d. h. -18°C müssen die Stauden in unserem Garten vertragen, sonst sind sie weg, wie kürzlich Lysimachia ephemerum.
Spätfrostschäden sind nicht ganz so rabiat, fast immer treiben die Stauden neu aus. In den letzten 30 Jahren habe ich das nicht erlebt ! Die Eisheiligen haben zugeschlagen, nur eine Nacht, am Freitag den 14. Mai 2004 waren es -1°C, die Nächte davor und danach +10°C. Frostschäden traten bei vielen „Asiaten“ unter den Stauden: Rodgersia, Astilboides, Polygonum, Kirengeshoma, aber auch bei den „Amerikanern“: Darmera auf.

Astilboides tabularis, Tafelblatt

Darmera peltata, Schildblatt

Kirengeshoma palmata, Wachsglocke

Verschiedene Knötericharten wurden braun, trieben aber wieder aus.