Sedum telephium
Sedum telephium, die kniehohe Fetthenne kommt in ganz Europa vor. Es gibt eine neue Gattungsbezeichnung und mehrere Unterarten: Die Große Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. maximum mit meist gelbgrünen Blüten, eiförmigen oberen Stängelblättern mit schwach stängelumfassenden Grund und die Hohe Fetthenne (Hylotelephium telephium subsp. ruprechtii mit hellgelben Blüten und stängelumfassenden Blättern. Sie ist das ganze Jahr ein ordentlicher Blattbusch. Ihre Blütendolden locken im Herbstsonnenschein noch einmal zahlreiche Schmetterlinge in den Garten. Aber auch andere Insekten auf die schon der Laubfrosch wartet. Im Winter schmücken sich die Dolden mit Schneehäubchen, sofern man die verblichenen Staudenstängel nicht vorher abschneidet. Aber das sollte einem Wildstaudenfreund ohnehin fremd sein. Sie blüht im August/September.
Seit Jahrzehnten habe ich Sedum telephium ‚Herbstfreude‘ in meinem Garten, und es war jedes Jahr eine Freude zu sehen, wie die Schmetterlinge und auch der Laubfrosch die Blüten mögen. Auch im Winter waren sie der Hingucker im Garten.
Vor 5 Jahren kaufte ich bei einem bekannten Staudengärtner 10 Stück der in Zeitschriften und Büchern hochgelobten ‚Matrona‘, 5 Sedum spectabile ‚Septemberglut und 5 ‚Stardust‘. Sie waren von Anfang an mehr oder weniger traurige Gestalten und entwickelten sich in den 5 Jahren kaum weiter. Sie sahen irgendwie krank aus. Die Blätter waren abgefallen und die Stängel faulten regelrecht. Das betraf alle 20 neugekauften Pflanzen mehr oder weniger. Im Frühjahr diesen Jahres habe ich sie auf den Kompost gebracht.
Doch, oh Schreck, wie sehen denn meine Jahrzehnte alten Sedum ein Jahr später aus? Auch sie waren von der Krankheit befallen.