Polygonum sachalinense
Polygonum sachalinense, wird neuerdings auch unter Reynoutria oder Fallopia geführt. Der Sachalin- oder Riesenknöterich kommt aus Sachalin und unterscheidet sich vom Japanknöterich P. japonicum durch eine insgesamt wuchtigere Erscheinung, längere, bis zu 30 cm lange Blätter mit deutlich herzförmigem Spreitengrund und die Stängel sind grün und nicht rötlich gezeichnet, wie beim Japan-Knöterich. Der Sachalin-Knöterich ist die wohl größte Staude der gemäßigten Klimazone. Sie nimmt schnell 15 m ² ein und wird bis 4 m hoch. Besonders der Japanknöterich ist weltweit ein gefürchtetes Unkraut und steht auf der Liste der 100 schlimmsten, gebietsfremden invasiven Arten. Viele sagen, bloß nicht in den Garten, weil der Riesen-Knöterich so wuchert. Wenn die überzähligen Austriebe jedoch regelmäßig ausgestochen oder abgemäht werden, entsteht ein sehr schöner Busch, der sich im Herbst mit weißen Blütenbüschen schmückt. Erst im Herbst fallen die blütenschweren Triebe dann auseinander und reichen fast bis zum Boden. Ein überwältigender Anblick. Die Pflanze ist sehr gut geeignet, um unschöne Winkel im Garten zu verstecken oder aber um sich vom Nachbarn abzugrenzen. Manchmal soll das ja notwendig sein. Er blüht im September.
Die erste Nachricht von dieser Staude kam von unserer Sekretärin Anneliese: „größer als unsere Gartenlaube,… Blätter größer, als eine A4-Seite, …wuchert 10 m weit unter der Laube und kommt am anderen Ende wieder heraus, …stammt aus einem alten Gutspark in Mecklenburg“. Ihr könnt es ahnen. Noch am gleichen Tag waren wir in ihrem Garten, und ich bekam einen Ausläufer.
Für mich muss ein Wildstaudengarten auch etwas „dschungelhaftes“ haben. Diese Staude trägt dazu bei.