Polygonum japonica

Polygonum japonica, der Japan-Knöterich ist überall in Japan zu finden. Mal rot oder rosa, meistens jedoch weiß. Seine Wuchskraft ist schon erstaunlich. Ich fand einen Knöterich am Rande eines Vulkankraters, wo nicht mal Gras wächst. Der Vulkan speit immer noch Schwefelgas.
Der Japanknöterich ist weltweit ein gefürchtetes Unkraut und steht auf der Liste der 100 schlimmsten, gebietsfremden invasiven Arten. In meinem Garten habe ich den kniehohen P. japonicum varcompacta ‚Rosea‘ von Förster- Stauden. Eine ähnlich rot blühende Pflanze fand ich im Kuju-Hochland (2. Bild). Mein Knöterich blühte selten und wurde immer weniger. Er stand im Wurzeldruck einer riesigen Trauerweide. Jetzt habe ich ihn geteilt und ein Teilstück in trocknen Boden und eins in sehr feuchten Boden gepflanzt. Einige Jahre brauchte der Knöterich um als kräftige Pflanze gut zu blühen. Doch jetzt macht er plötzlich Ausläufer. Ich habe ihn mit Brechstange und Axt gerodet.

Dieser Knöterich ist sehr kleinwüchsig aber er überlebt am Kraterrand.
Hier eine ebenfalls gedrungene rote Form in etwa 1000 m Höhe im Kyushu-Hochland auf Schotter.
Eine mannshohe weiße Form am Waldrand.
Eine hohe rote Form ebenfalls am Waldrand im Kyushu-Hochland.
Polygonum japonica var. compacta 'Rosea' in meinem Garten ist nur kniehoch.
Ohne Konkurenz, wie hier am Wiesenrand, macht er nun plötzlich viele Ausläufer. Ich werde mich wohl von ihm trennen, denn so schön ist er auch wieder nicht.
Die Trennung ging nur mit Axt und Brechstange.