Patrinia scabiosifolia

Patrinia scabiosifolia, der hüfthohe Goldbaldrian stammt aus Ostasien. Ich fand ihn im Kuju-Hochland, Japan, im September.  Er sollte sehr sonnig, mit guter Drainage und möglichst unbedrängt von anderen Pflanzen stehen. Man sollte ihn nur als sehr junge Pflanze verpflanzen.
In unserem Garten war er im zweiten Jahr regelrecht verfault. Er erholte sich am neuen Standort und faulte dann erneut. Er blüht im August/September.
Kress hingegen schwärmt in seinem Sarastro-Rundbrief 8/11 vom Goldbaldrian:
„Einmal gepflanzt entwickelt er sich wie von selbst und erobert deinen Gehölzrand im Handumdrehen. Du kannst ihn zunächst gewähren lassen. Dann blüht plötzlich dein gesamter Gehölzrand, deine Funkien erleben eine zweite Saison in leuchtendem Gelb! Ab Mitte Juli bis Ende August beherrscht das knie- bis brusthohe Patrinia scabiosifolia Teile deines Gartens.“
Ebenfalls von Kress stammt die Aussage am Ende des heißen Sommers 2015, dass er sehr viel Trockenheit verträgt.

Goldbaldrian im Kuju Hochland, Japan.
Im Garten sehr schön mit rotem Kerzenknöterich, weißer Prärieaster und blauer Katzenminze.
Doch leider wächst der Goldbaldrian bei mir sehr schlecht. Ich habe schon mehrere Standorte angeboten. Er fault regelrecht weg.
Die Aussagen von Kress und meine schöne Erinnerung an die Herbstwiesen in Japan, verlangten nach einem neuen Versuch der Ansiedlung in meinem Garten. Ich zog 60!! Pflanzen, eine ganze Multitopfpalette 2015 an und verpflanzte an die verschiedensten Stellen in meinem Garten. Nur 1!! Pflanze erreichte Brusthöhe, alle anderen sind kaum zu sehen. Sie sind regelrecht verkrüppelt und auch die eine brusthohe Pflanze hat schon Blattverfärbungen. Was läuft hier nur schief? Rechts die brusthohe Pflanze und am gleichen Standort, links unten im Bild, eine kaum gewachsene Pflanze.