Iris ensata

I. ensata, syn. Iris kaempferi, die kniehohe Japanische Pracht-Iris, kommt aus Japan, China und Ostsibirien. Sie blüht Anfang Juli. Die Wildform wächst auf feuchten Wiesen. Sie ist also keine Sumpf-Iris, wie I. pseudacorus, I. laevigata oder I. versicolor. Sie wird seit Jahrhunderten in Japan gezüchtet, und es gibt sehr viele Zuchtformen in verschiedenen Farben. Sie vertragen keinen Kalk und gelten als heikel. Auf der Homepage der Irisfachgruppe der GdS werden folgende Hinweise zur Kultur gegeben:
„Japanische Iris eignen sich nicht zur Pflanzung im Wasser oder in wassernahen Uferzonen, wobei die Wurzeln mit stehendem Wasser in Kontakt kommen. Die oft gezeigten Bilder von Japanischen Iris, die in großer Zahl im Wasser von Teichen japanischer Tempelgärten stehen, haben ein falsches Bild vom Kulturverhalten dieser Iris erzeugt: In den Tempelgärten werden die Iris-Beete nur während der Blütezeit unter Wasser gesetzt, um einen besonderen ästhetischen Effekt zu erzeugen. Nach der Blüte wird das Wasser abgelassen.“
Sie wurden auch mit anderen Iris gekreuzt, z. B. ‚Aichi-no-kagayaki‘ ist eine Kreuzung aus I. ensata x I. pseudacorus. Sie entstand 1962 und wird auch als I. x pseudata bezeichnet. Sie hat die hellgelbe Farbe der I. pseudacorus und die Blütenform der I. ensata geerbt. Inwieweit diese Kreuzungen mit den Sumpf-Iris Wasser vertragen, will ich demnächst ausprobieren.
Von den neu gekauften Sorten: ‚Amethyst‘, ‚Topas‘, ‚Himmel von Komi‘, ‚Aichi-no-kagayaki‘ und ‚Sensation‘ hat nur ‚Sensation‘ das erste Jahr überlebt und sich kräftig entwickelt.

'Sensation'
'Sensation' ist wahrlich eine Blüten-"Sensation", aber ich weis nicht, ob ich sie in unseren Wildstaudengarten behalten möchte. Teilweise sind die Blüten verkrüppelt...
...und nach einem Regen nicht mehr schön.