Heliopsis helianthoides

Heliopsis helianthoides, das hüft-bis mannshohe Sonnenauge, kommt aus dem östlichen Nordamerika. Dort wächst es in feuchten Wiesen genauso wie an trockenen, sonnigen Hängen. Es kommt in mehreren Variationen vor. Für den Garten wird die var. scabra in vielen verschiedenen Sorten angeboten. 
Wenn der Boden nicht zu feucht und etwas nährstoffarm ist, halten sich die Büsche besser.
‚Bressingham Doubloon‘ wurde in England gekreuzt und im Jahr 2000 patentiert. Die Blüte ist halbgefüllt. ‚Prairie Sunset‘ wurde 1994 in einem Gärtnereibetrieb in den USA entdeckt und 2003 patentiert. Bei mir wächst sie fast mannshoch und sehr gagelig. Ich werde sie nächstes Jahr im Juni zurückschneiden.
Man kann das Sonnenauge auch leicht durch Aussaat vermehren, wobei man einfache bis vollgefüllte Blüten erhält. Die Sonnenaugen blühen von Juli bis September.

Links Sämlinge von 'Sommerfreude' mit sehr großen Blüten. Bei einer Gartenfreundin fand ich ein kompaktes Sonnenauge (Mitte) mit kleinen, einfachen Blüten. Es könnte vielleicht die Art sein.
Das Sonnenauge wird von zahlreichen Schmetterlingen besucht.
Eine gefüllte Blüte aus Sämlingen. Wer's mag?! Die Schmetterlinge kommen damit wohl nicht zurecht.
'Bressingham Doubloon' hat einen doppelten Blütenkranz.
'Prairie Sunset' ist besonders beim Aufblühen orangerot gefärbt, was ihr wohl den Namen Prärie-Sonnenuntergang gegeben hat.
'Asahi' hat sehr kleine stark gefüllte Blüten und wächst kompakt mit langer Blütezeit.
Als besonders positiv hervorzuheben ist die lange Blütezeit von Anfang Juli bis Ende September. Im Bild blüht 'Prairie Sunset' noch zusammen mit den Silbergräsern.
Die Blüten schmücken auch noch im verwelkten Zustand.
Im Herbst und Winter zieren die Fruchtstände.