Aster tataricus
Aster tataricus, die Tataren-Aster, kommt aus Ost-Asien. Die Tataren-Aster fand ich im Kuju Hochland in Japan (1. Bild). Sie ist über mannshoch und standfest. Sie blüht sehr spät im Jahr ab Mitte Oktober bis Mitte November. Sie ist die allerletzte Blüte in meinem Garten. Ein paar Frosttage schaden ihr nicht und das Schönste ist, sie hält sich auch noch sehr lange in der Vase. Im Jahr 2012 ist sie nicht mehr zur Blüte gekommen!? Im Frühjahr 2013 hat die vor 3 Jahren gepflanzte Staude etwa 100!! Triebspitzen (Ausläufer). Ich werde ihr mehr Platz einräumen und die Bodenbedingungen abmagern. Auf der Website des Missouri Botanical Garden fand ich den Hinweis, dass sie aller 2 Jahre geteilt bzw. verpflanzt werden sollte, um ihre Wuchskraft zu erhalten. Auch kann man sie Mitte des Jahres um die Hälfte zurückschneiden um sie buschiger zu gestalten. Ob sie dann bei uns im Nordosten aber noch zur Blüte kommt ist fraglich.
Die Sorte ‚Jin Dai‘ wird auch als Zwerg-Tataren-Aster bezeichnet, und ist eine kompakte, etwa brusthohe Selektion der riesigen Tataren-Aster. Sie wurde in einem botanischen Garten in der Nähe von Tokio gefunden.
Im Sarastro-Newsletter vom November 2010 schreibt Christian Kreß: „Vor einigen Jahren besuchte ich Gerhild Diamant in Duisburg, eine Staudengärtnerkollegin meines Alters. Es war Mitte November und im riesigen Arboretum ihres Vaters fiel mir schon von weitem eine Staude in einem lichten Blau auf, die ich noch nie zuvor sah. Es handelte sich hierbei um Aster tataricus, eine der letzten so großartigen Blüher im Jahreszyklus. Diese Staude hatte mich nachhaltig beeindruckt, so dass sie aus unserem Sortiment nicht mehr wegzudenken ist.“ Sie ist bei mir sehr ausbreitungswillig. Man soll sie auch im trockenen Schatten verwenden können.