Aster ageratoides

Aster ageratoides, die hüfthohe Ageratum-Aster kommt aus Japan. Sie ist zusammen mit A. divaricatus und A. cordifolius eine „Gehölzrand“-Aster, d. h. eine echte Wild-Aster, die Schatten, Trockenheit und Wurzeldruck verträgt. Ich habe die Varietät und Sorte Aster ageratoides var. ovatus ‚Asran‘ und die Form A. ageratoides var. ovatus f. yezoensis. Letztere wird auch als A. ageratoides var. yezoensis oder Aster microcephalus var. yezoensis bezeichnet. Yezo oder Ezo ist die alte Bezeichnung für Hokkaido, der nördlichsten Insel Japans. Im Buch Staudenmischpflanzungen wird eine Aster trinervius subsp. ageratoides ‚Asran‚ genannt. Welcher Name richtig ist oder ob es die selbe ist, muss sich noch zeigen. 2018 habe ich bei Sarastro-Stauden eine Aster trifoliatus ssp. ageratoides ‚Ezo Murasaki‘ gekauft, die der Aster ageratoides var. ovatus ‚Asran‘ zum Verwechseln ähnlich sieht. Sie wurde offensichtlich in der Gärtnerei verwechselt!
Alle haben queckenartige Ausläufer. Bin gespannt, wie sie sich an verschiedenen Standorten benehmen.
In der Staudensichtung (Gärtner-Fachzeitschrift 3/2010 Seite 44) wird Aster ageratoides ’Asran’ folgendermaßen charakterisiert: „Diese ostasiatische Asternart ist noch relativ neu. Am stärksten durchgesetzt hat sich die als sehr gut bewertete Sorte ’Asran’. Sie besticht zunächst durch ihre Frohwüchsigkeit, Gesundheit und hellviolette Blütenfarbe. Dabei erreicht sie mittlere Höhen von 80 cm, ist äußerst standfest und Schnecken stabil. Da sie stark Ausläufer bildet, kann sie ab dem dritten Standjahr schwächere und auch spät austreibende Partner verdrängen. Ideal ist sie als Partnerin zu Bambus, eingewachsenen Gehölzen, auf trockenen Baumscheiben, als Unterpflanzung unter Kiefern. Sie blüht von August bis Oktober und wird von Bienen oft besucht.“